Pascalisation: Mit Hochdruck konservieren!
HPP, High Pressure Processing ist auf dem Vormarsch. Dieses Verfahren – als Homage an den großen Pneumatiker Blaise Pascal auch Pascalisation genannt – revolutioniert die Konservierung in der Lebensmitteltechnologie.
Bereits Ende des 19.Jahrhunderts experimentierte man mit Pneumatik zur Abtötung von Mikroorganismen. Anfänglich erfolgreich, verliefen diverse Versuche und Studien im Sande. Grund: Es mangelte an Druck! Das änderte sich in den 80igern des letzten Jahrhunderts. Quasi nebenbei entdeckte man die Auswirkung von hohen Drücken auf Keime und Sporen innerhalb der Tiefseeforschung. Voraussetzung war die Entwicklung von Technologien und keramischen Materialien die mit extremer Druckluft arbeiten konnten. Heute werden diverse Lebensmittel eine kurze Zeit mit Drücken von ca. 1.000 MPa (= ca. 10.000 Bar) konserviert. Das wirklich Besondere ist, dass hierbei Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe keinen Schaden nehmen. Nicht nur für den Smoothie-Powerfood-Hype ein echter Vorteil. Die Haltbarkeit von pascalisierten Lebensmitteln kann sich natürlich mit der Kombination anderer Verfahren nochmals verlängern.
Skurilles am Rande: Vor einigen Jahren wurde entdeckt, dass man mit diesem Verfahren Meeresfrüchte wie Hummer, Garnelen, Krabben etc. in der industriellen Verarbeitung wunderbar von ihren Schalen trennen kann.
Kurz: Manchmal ist der Weg das Ziel!
Ihr ITV Team!
PS: Gerne würden wir Sie auf der Motek im Oktober begrüßen.
Halle 8 / Stand 8413
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